Der 1928 in Erstein im Elsaß geborene Autor, der auf einem den Beziehungen von Denken und Sprache gewidmeten Forschungslehrstuhl am Collège de France in Paris über die semantischen Strukturen des Deutschen arbeitet, wendet sich in dieser weder fachsimpelnden noch zimperlichen Schrift zur orthographischen Diskussion, rechtzeitig vor dem beabsichtigten Inkrafttreten der Neuregelung, an die Öffentlichkeit.
"Schreibe, wie Du denkst!" Dieser Fluchtpunkt der Perspektiven könnte nicht nur ohne Gesichtsverlust aus der unglücklichen Konfrontation zwischen Legalität und Legitimität helfen, sondern den Weg zu eindeutigen, sorgfältig auch in ihren Konsequenzen überschaubaren, allmählich und kostenlos praktikablen einzelnen Verbesserungen - bis hin zur Kommasetzung - bahnen, welche den Standort des Deutschen als europäische Sprache und als kalkülfreundliches System festigen dürften.
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