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Ulrich Wu"st ist ein ku"hler Beobachter seiner Zeit, der sich an gesellschaftlichen und politischen Gegensa"tzen reibt. Kleine Absurdita"ten des Alltags stehen in deutlichem Widerspruch zur kollektiven Betonung des o"ffentlichen Lebens als wichtigem Teil der sozialistischen Ideologie. Der Fotograf kompiliert in u"ber la"ngere Zeitra"ume entwickelten Bildserien die Abwesenheit einer Bu"rgergesellschaft in der DDR und erforscht so das kollektive Gefu"hl der Privatheit - bis hin zur inhaltlichen Leere und Sinnlosigkeit.
Nachdem die ku"nstlerische Produktion der DDR - dabei vor allem die Fotografie-Szene - lange nur nach ihren eigenen Maßsta"ben bewertet wurde, wird sie heute in gro"ßere, auch internationale Zusammenha"nge eingeordnet. So ist das umfangreiche Werk von Ulrich Wu"st auch im Kontext mit renommierten amerikanischen Fotografen wie Lewis Baltz, Ed Ruscha oder Stephen Shore zu lesen.
Ulrich Wu"st (*1949) war in den 1970er-Jahren Stadtplaner und Bildredakteur in Ost-Berlin, seit 1984 ist er als freischaffender Fotograf ta"tig. Wu"st hat unter anderem im Fotomuseum Winterthur, in der Berlinischen Galerie, im Neuen Museum Weimar, im Leonhardi-Museum in Dresden und im Los Angeles County Museum of Art ausgestellt.