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Haben die USA im Zweiten Weltkrieg einen geheimen Pakt mit der Mafia abgeschlossen und sich ihrer Mithilfe im Kampf gegen das faschistische Italien versichert?
Mit der Versenkung eines Schiffes im Hafen von New York im Jahre 1942 machte die Mafia jedenfalls klar, daß ohne sie und die von ihr kontrollierte Gewerkschaft der Dockarbeiter die befürchteten Sabotageakte deutscher Agenten nicht nur nicht verhindert werden konnten, sondern überhaupt an ein reibungsloses Funktionieren der Heimatfront nicht zu denken war. Gleichzeitig hatten die vor Mussolinis Druck aus Italien nach Amerika geflohenen namhaften Mafiosi ebenso wie der jüdische Teil der Mafia großes Interesse an einem Sieg der Alliierten.
So kam es zumindest in New York zu einem Waffenstillstand zwischen den Behörden und dem organisierten Verbrechen, wofür sich die Mafia bereit erklärte, die Häfen vor Sabotageakten zu schützen und Jagd auf deutsche Agenten und Propagandisten zu machen. Eine weitergehendere Zusammenarbeit wurde bisher immer wieder ins Reich der Legende verwiesen, etwa das Angebot der Mafia, ein Attentat auf Adolf Hitler zu organisieren oder der angeblich große Anteil der Mafia an der raschen Eroberung Siziliens und Süditaliens durch die Alliierten, insbesondere durch die amerikanischen Truppen, wofür im Gegenzug die großen Bosse nach dem Krieg ihre alte Machtstellung unangefochten wieder etablieren durften.
Tim Newark geht diesen Geschichten und Legenden anhand von Akten aus alliierten Archiven nach und fördert Erstaunliches über die Zusammenarbeit von Lucky Luciano, Meyer Lansky, Frank Costello und Vito Genovese mit Franklin D. Roosevelt und seiner Regierung zutage.