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Die Künstlerin Marianne Hopf ist jemand, der die Landschaft und das Sehen dieser Landschaft als Ereignis erlebt. Und wer sich den Großformaten der Malerin gegenüber sieht, kann etwas von diesem Ereignis nachempfinden. Malerei inszeniert sich in den Werken Hopfs als Landschaft. Seit Claude Monet drängt es das Tafelbild zur Rauminstallation und wenn das Freiburger Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Marianne Hopf nun eine Retrospektive widmet, wird der Raum auch zum Teil dieser Installation. Der begleitende Katalog rekapituliert das Werk der 1959 in Freiburg geborenen Künstlerin: ihre großformatigen Bilder, die Zeichnungen, die Projekte für den Außenraum, ihre Experimente mit dem Farbpigment, überhaupt die starke Präsenz des Materials in ihrem Werk. Essays von Franz Armin Morat und Susanne Ließegang werfen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven einen Blick auf die Arbeiten. Sie ziehen Verbindungen zu früheren Ausstellungen, dem venezianischen Maler Emilio Vedova, einem Vertreter des Informel und Vorbild von Marianne Hopf und sie zeichnen auch ein Porträt einer Künstlerin, die Körper und Geist in ihren Werken zu vereinen weiß.