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Stephan Zinner ist sich sicher: "Wilde Zeiten" bestimmen das Leben und auch den Alltag. Da mo"gen noch so viele Umfragen belegen, dass die meisten Menschen sich nach Ruhe, Ausgeglichenheit und einer perfekten Work-Life-Balance sehen. " Alles Schmarrn" sagt der Kabarettist, Schauspieler und dreifache Familienvater. Denn wenn man sich so umschaut, wu"rden sich die meisten doch wie wildgewordene Vollpfosten auffu"hren. Findet er und geht deshalb ab Herbst mit seinem dritten Bu"hnenprogramm "Wilde Zeiten" auf Tour.
Darin fla"zen sich nackerte, schon ein wenig lederne Best-Ager vor den Augen der arglos brotzeitenden Familie murrend in den Isarkies: "Hier is fei fu"r Nackte!" und kratzten sich, dass einem Angst wird. Kurz vorher traktierten auf dem Parkplatz schon hysterisch schreiende Damen das Auto mit Hello-Kitty- Regenschirmen: "Mein Parkplatz, mein Parkplatz!".
Der gebu"rtige Trostberger und Wahlmu"nchner Zinner erza"hlt das Erlebte und Gesehene in packenden Kurzgeschichten, Sketchen und Songs und bringt "Wilde Zeiten" mit großem schauspielerischen Talent auf die Bu"hne. In seinen Liedern singt er u"ber die Unwa"gbarkeiten des Lebens, begleitet sich dabei selbst auf der Gitarre, sanft wippend zu lockeren Beats. Das Derbleckn ist dem Oberbayern vielleicht einfach angeboren. Es passt auch so wunderbar zu seinem bairischen Dialekt.
Er lu"gt dabei nur sehr wenig, was vielleicht auch daran liegen mag, dass er nicht als So"der-Double auf die Bu"hne kommt. Und am Ende hat er sogar ein paar Tipps, wie man vielleicht durchkommt, durch diese "Wilden Zeiten", in denen so eigenartige Dinge passieren.
Denn manchmal geht's ja schon beim Fru"hstu"ck los: Horrormeldungen u"ber austickende Bu"roangestellte aus dem Radio, gefolgt von ko"rperlichen Angriffen kleiner Ma"nner im Supermarkt. "Irgend etwas stimmt nicht. Irgend etwas liegt in der Luft. Irgend etwas bringt die Leute durcheinander ..., aber der Tag ist ja noch jung ..." denkt Zinner und kauft statt Ka"se lieber Bier.
Als Solokabarettist bringt Stephan Zinner auf der Bu"hne all seine Talente und Erfahrungen aus Film, Fernsehen und Theater zum Einsatz. Viele kennen das ehemalige Ensemblemitglied der Kammerspiele aus diversen Kino- und TV-Filmen wie "Shoppen", "Dampfnudelblues" und "Tatort", aus der aktuellen BR-Serie "Schleudergang" und natu"rlich seit 2006 als scharf parodierenden Markus So"der vom Nockherberg. Nicht zu vergessen seine Hauptrolle in der Kammeroper "Bloß a Gschicht" u"ber den bayerischen Liedermacher Hans So"llner, komponiert und arrangiert vom Mu"nchner Musiker und Komponisten Peter Pichler.