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Der Lebemann Alexander begegnet auf einer Vernissage einer faszinierenden Frau. Am Ende des Abends
weiß er, dass sie ihn nicht mehr loslassen wird. Sie fordert jedoch von ihm, sie hinter seine Fassade
blicken zu lassen, wenn sie sich näherkommen sollen. Als einzigen Weg hierfür lässt sie ihm offen, ihr
zu schreiben. Doch wie schreibt man einen Brief? Helfen soll ein Zufallsfund - alte Liebesbriefe. Über Monate hinweg ausgetauscht, lässt der Briefwechsel den Leser eintauchen in den Alltag der DDR der 1970er Jahre. In den Zeilen spiegelt sich jedoch auch ein Mikrokosmos aus Liebe, Sehnsucht und Beziehungsfindung wider. Wie im Zeitraffer wechseln Unsicherheit und Begeisterung mit alltäglichen Problemen und Sehnsüchten und
zeigen die rasante Entwicklung einer großen Faszination über eine tiefe Liebe hin zu einem realsozialistischen
Alltag, in dem es zu bestehen gilt. Durch das Lesen dieser Briefe findet Alexander nicht nur Zugang zum Schreiben, er reflektiert auch seine Gefühlswelt und Erfahrungen und beginnt Stück für Stück seine Kulissen abzubauen.