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Ausgehend von einer Kleinianischen Perspektive und einer reichhaltigen klinischen Erfahrung durchziehen Brittons Überlegungen zu Glaube, Phantasie und ihr Verhältnis zur Realität und Imagination alle Kapitel. Der Autor fragt nach dem heutigen Stellenwert der Phantasien und stellt fest, daß sie in der Alltagssprache und der Literaturwissenschaft durchaus als psychische Funktion wahrgenommen werden, daß sie aber in den modernen Kognitions- und Wahrnehmungswissenschaften und der heutigen Philosophie keine rechte Heimat besitzen.
Diese und ähnliche Fragen führen den Autor zu Überlegungen, die sich mit der Funktion der Phantasie befassen. Was ist Phantasie und welche Stellung nimmt sie ein, wenn wir heutzutage über ein Modell für seelische Vorgänge nachdenken?
In einem gesonderten Kapitel beleuchtet der Autor die Beziehung zwischen Glaube, Phantasie und psychischer Realität einerseits und der literarischen Fiktion am Beispiel der Werke von Wordsworth, Rilke, Milton und Blake andererseits, vier Dichter, die auf jeweils andere Art und Weise versuchten, bei sich selbst die Fragen nach Glauben und Realität zu ergründen. Für Britton gibt es Literatur, in der es um die Suche nach Wahrheit geht, und eine andere Literatur, die Wahrheit vermeiden will; ähnlich wie es Phantasien gibt, die die Grundlage für psychische Realität bilden, und andere, die nur dazu entwickelt werden, um ihr entfliehen zu können.