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Serienmord ist zu einem entscheidenden Faktor in der Produktion kultureller Güter geworden: Serienmord als eine Extremform menschlicher Grausamkeit auf der einen sowie der Transformation realen Entsetzens Weniger in Unterhaltung für Viele.
Dieses Buch forscht nach Taten, Motiven und Fahndungsmethoden - ebenso wie nach Orten, Inhalten und sozialen Bedingungen der kulturellen Repräsentation von Serienmord.
Die Autoren und Autorinnen dieses Bandes entstammen den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen (Soziologie, Psychologie, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Rechtswissenschaft, Kriminologie und Viktimologie - um nur einige zu nennen) - und dementsprechend bedienen sie sich unterschiedlicher Methoden und Theorien. Dem Thema ist das angemessen, denn Serienmord ist kein Phänomen, das in klar trennbare Kategorien eingeteilt werden kann. Es lässt sich eher als ein Netzwerk aus verschiedenen kulturellen, psychischen, rechtsstaatlichen und sozialen Mechanismen und Systemen betrachten, die zueinander in Wechselwirkung stehen. Eine solch differenzierte und differenzierende Gesamtschau erleichtert denn auch die Annäherung an dieses komplexe Forschungsfeld. Gleichzeitig erschließt sich dem Leser auf diese Weise ein Panoptikum an aktuellen wissenschaftlichen Tendenzen im Bereich serieller Tötungen.