Wörterbuch Der Philosophischen Begriffe, Vol. 2: L-Sch (Classic Reprint)

Excerpt from Wörterbuch der Philosophischen Begriffe, Vol. 2: L-Sch

Nach hegel ist die Leidenschaft "die subjektive, insofern formelle Seite der Energie, des Willens und der Tatigkeit (philos. D. Gesch. S. Leidenschaft ist der Wille, "insofern die Totalität des praktischen Geistes sich in' eine ein zelne der mit dem Gegensatze iiberhaupt gesetzten vielen beschränkten Be stimmungen legt (enzykl. Die Leidenschaft enthält in ihrer Bestimmung, daß sie auf eine Besonderheit der Willensbestimmung beschränkt ist, in welche sich die ganze Subjektivität des Individuums versenkt, der Gehalt jener Be stimmung mag sonst sein, welcher er will. Um dieses Formellen willen aber ist die Leidenschaft weder gut noch böse; diese Form drückt nur dies aus, daß ein Subjekt das ganze lebendige Interesse seines Geistes, Talents, Charakters, Genusses in einen Inhalt gelegt habe. Es ist nichts Großes ohne Leidenschaft vollbracht werden, noch kann es ohne solche vollbracht werden (i. C. Die "masse von Wollen, Interessen und Tätigkeiten in der Geschichte ist nur Werkzeug des Weltgeistes (ph. D. Gesch. S. Das ist die List der Vernunft zu nennen, daß sie die Leidenschaften fiir sich wirken läßt Das Partikulare ist meistens zu gering gegen das Allgemeine, die Individuen werden aufgeopfert und preisgegeben (l. C. S. Ähnlich michelet (anthropol. S. 488 daub (vorles. Iib. Philos. Anthropol. 61 K. Bosenkranz: "das Ver schwinden des Subjektes in den Abgrund einer einzigen Bestimmung ist die Größe der Leidenschaft (psycholß, S. In der Leidenschaft ist das Subjekt dem Inhalt des Gefühls ganz unterworfen (l. C. S. Nach schopen hauer sind die Leidenschaften das heftige Verfolgen eingebildeter Genitsse (neue Paralipom.

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