In the sale you will find especially cheap items or current promotions.
Want to part with books, CDs, movies or games? Sell everything on momox.com
Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger Cantorey haben mit einem exzellenten, handverlesenen Solistenensemble um Núria Rial, Wiebke Lehmkuhl, Benedikt Kristjánsson und Matthias Winckhler für ihre jüngste Einspielung bei CARUS einmal mehr Werke des berühmten Leipziger Thomaskantors ausgewählt: Die beiden Kantaten BWV 21 Ich hatte viel Bekümmernis und BWV 147 Herz und Mund und Tat und Leben. Zwei Werke, deren Ursprünge in Bachs Zeit als Weimarer Konzertmeister (1708-1717) liegen, die er aber 1723 für Aufführungen in Leipzig jeweils anpasste und erweiterte. Die 1714 entstandene Kantate BWV 21 Ich hatte viel Bekümmernis zum dritten Sonntag nach Trinitatis bewegt nicht zuletzt mit dem ungewöhnlichen, für die Zeit Bachs fast schon avantgardistisch anmutenden Eingangschor (in der Vertonung Ich, ich, ich, ich hatte viel Bekümmernis) der Bach allerdings gerade wegen der Textwiederholung den Tadel von Johann Mattheson in dessen "Critica Musica" (1725) einbrachte! und dem prachtvoll jubelnden Schlusschor, der eine wunderbare Klammer mit der Eröffnung der Kantate BWV 147 bildet. Diese erklang ursprünglich 1716 in Weimar zum vierten Adventssonntag und wurde in ihrer heutigen Form 1723 in Leipzig für eine Aufführung zum Fest Mariä Heimsuchung bearbeitet. Bekannt wurde das Werk durch seine wunderschöne, über die Maßen ohrwurmträchtige Choralbearbeitung (Jesus bleibet meine Freude) am Schluss der Kantate, der sogar Eingang in die Populärkultur fand. In der Tat hat das Stück eine so große emotionale Kraft und Wirkung, so dass man sich ihr damals wie heute einfach nicht entziehen kann.