Fast 40 Jahre liegen zwischen der Verklärten Nacht und dem Violinkonzert - das eine noch von Brahms' und Wagners Gedankenwelt geprägt, das andere aus dem Schatz jener späteren Epoche schöpfend, in der es Schönberg gelingt, die Grundidee der Zwölftonmusik mit vielen neuen Ansätzen zu verbinden. Diesem Kontrast zwischen ausgehender Postromantik und »klassischer« Strenge spüren Isabelle Faust und ihre bewährten Partner mit einer außergewöhnlichen Interpretation von zwei der bedeutendsten Werke des Repertoires des 20. Jahrhunderts nach.