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"i,i" ist BON IVERs bisher ausdrucksstärkstes, fröhlichstes und freizügigstes Album. Wenn "For Emma, Forever Ago" die kühle, klare, herzergreifende Isolation des nordischen Winters darstellte, "Bon Iver" den aufkeimenden, flirrenden Frühling und "22, A Million" die glühende, verrückte Energie eines Sommeralbums entwickelte, dann komplettiert "i,i" nun diesen Kreislauf: ein Herbst-Album, laubbraun, nachdenklich, tief. BON IVERs Herbst feiert Selbstanerkennung und Güte, unterfüttert mit einem Gefühl für Gemeinschaft, ein Geschenk unendlicher amerikanischer Musik. Die Verkäufe und Auszeichnungen sind bestens bekannt - mehrere goldene Schallplatten, mehrere Grammys, die Charts anführende Kollaborationen und Festival-Headlines. Doch noch viel bedeutender: mit jeder neuen Veröffentlichung verschiebt BON IVER klammheimlich den Inbegriff moderner Musik. Von den Grenzen des Folk über die Regeln des Autotune hin zu Produktionen für andere Künstler*innen, BON IVERs Handschrift findet immer wieder neue Wege durch den Mainstream. Vernon war schon immer herausragend in Kollaborationen und auf "i,i" lebt er diese Qualität voll aus: mit Gästen von MOSES SUMNEY und BRUCE HORNSBY bis hin zu Jenn Wasner von WYE OAK oder dem BROOKLYN YOUTH CHORUS. Hier ist die Musik - und die Band, und der Inhalt, und der kreative Raum - größer als jemals zuvor.