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Die niederländische Cellistin Harriet Krijgh widmet ihr Debüt-Album bei Deutsche Grammophon ganz dem Barock-Komponisten Antonio Vivaldi. Mit dem vielfach ausgezeichneten Amsterdam Sinfonietta geht sie dabei neue Wege und hat für jedes der Werke intensiv an der passenden Klangfarbe und Ausdrucksform gearbeitet. Die so entstandenen Phrasierungen und Verzierungen verleihen dieser Aufnahme einen ganz eigenen Klang. Der dritte Satz des Konzerts für Violine und Cello in B-Dur, RV 547 setzt col legno ein, wobei die Violinen-Saiten mit der hölzernen Stange des Bogens leicht angeschlagen werden - wie leise sich nähernde Schritte. Das Cellokonzert in B-Dur, RV 423 klingt hingegen sehr viel melodischer und endet mit einem geschmeidig tanzenden Schlussteil. Höhepunkt des Albums ist Vivaldis berühmtes Cum Dederit aus der Psalmvertonung "Nisi Dominus, RV 608", Vivaldis ausführlichste und künstlerisch ambitionierteste Psalmvertonung für Sologesang. Für die Cellistin steht fest: "Vivaldis Cellokonzerte stehen seiner Musik für Violine in Sachen Virtuosität in nichts nach. Zudem führt sie fort: "Cum dederit is one of the most beautiful arias I know. I believe that this music originated from such an abundance of human emotion that music was the only way of expressing it."