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Die letzten Wochen und Monate verbrachten BRETT hauptsächlich damit das zu machen, was sie eigentlich mit am Besten können und was ihr Name verspricht: laut & live 2017 auf den Bühnen des Landes ein BRETT abliefern. Unterwegs waren sie in Bars, Hallen, Pizzaläden oder auf ihrer ersten eigenen kleinen Tour im Frühjahr, einer JägerMusic "Kneipentour", Supportgigs u.a. für VAN HOLZEN und vor allem auf ihrem ersten Festivalsommer inkl. Vainstream, Mini Rock, Deichbrand, Feel Festival, Open Flair, c/o pop Festival u.v.m. Und ganz nebenbei verbrachte man die Freizeit im Studio, um am Erstlingswerk der Band zu tüfteln. Am 23. Februar erscheint nun mit "WutKitsch" das erste komplette Album von BRETT.
BRETT sind Mitte 20, seit über sechs Jahren in Hamburg zuhause und haben den Blues - jetzt schon. Sie spielen - ganz unhanseatisch - fetten, bluesigen Gitarrenrock. Fast herzzerreißend altmodisch, aber voller Kraft, Witz und vor allem Zorn. Überzeugen konnte man sich davon bereits auf ihrer 2016 in Eigenregie veröffentlichten "EP #1" und auf ihrer im letzten Jahr erschienenen "EP#2". Von Fachleuten mit stammelnd vorgetragenen Begriffen wie "Neo-Krautrock" oder "70er trifft Stoner" umschrieben zeigt letztlich nur die Problematik, BRETTs Sound in eine Schublade zu pressen. Klar ist, dass BRETT mächtig rocken, dass sie mit Hendrix und Led Zep ebenso sozialisiert wurden wie mit Queens of the Stone Age und Fugazi - und dass sie (und hier wird es nun wirklich außergewöhnlich!) all das garnieren mit kämpferischen deutschen Texten.
Wie sehr die Arbeit von BRETT vom Ausformulieren deutlicher Gegensätze getragen wird, zeigt sich bereits im Titel des neuen Albums, wie Sänger Max erzählt: "Der Name "WutKitsch" trägt das in sich, was wir auf unserem Album musikalisch vereint sehen: keine Angst, Gefühle zu zeigen oder auch mal über Liebe, Vermissen oder Verlassen werden zu singen - manche nennen das "Kitsch". Gepaart mit einer ordentlichen Menge musikalischer "Wut" ergibt es das, für was wir als BRETT 2018 stehen."
In ihrer ersten Single "Ein schöner Tag (schade, dass Krieg ist)", welche ab dem 12. Januar zu hören sein wird, stellen sich BRETT die Frage, ob man satt und glücklich sein kann, wenn man um die Dinge weiß, die auf der Welt passieren, und beziehen damit einmal mehr klar Stellung. Max: "Man muss ja keine erklärte politische Band sein, um trotzdem Stellung zu beziehen. Aber ich halte es für geradezu unmöglich, ein Künstler und zugleich denkender Mensch zu sein und sich nicht dazu zu äußern, was derzeit auf der Welt passiert."
Produziert wurde das Album von einem der legendärsten deutschen Produzenten: Franz Plasa (u.a. Selig, Rio Reiser, Udo Lindenberg u.v.m.), sozusagen "der deutsche Rick Rubin", und den Sänger Max "nicht nur als einen Freund, sondern letztlich als einen echten Mentor" bezeichnet.
BRETT sind keine Rockmusik von der Stange - und wenn BRETT etwas nicht sind, dann gewöhnlich oder erwartbar. In diesem Sinne kann man gespannt sein auf Mehr, denn da rollt Mächtiges auf uns zu, das man in Deutschland so definitiv noch nicht gehört hat.
"WutKitsch" erscheint als limitierte CD-Edition im Digipak mit Booklet-Poster.