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1692 bricht in Salem, Massachusetts, der Hexenwahn aus. Anstifterin ist Abigail, die 16-jährige Nichte von Pastor Parris. Abigail ist Magd im Haus der frommen puritanischen Farmer Elizabeth und John Proctor. John, der schon seit einiger Zeit nicht mehr das Bett mit seiner
kränklichen Ehefrau teilt, ist für die verführerische Abigail ein leichtes Opfer. Sie aber will mehr: John soll ihr ganz allein gehören! Elizabeth wird zur Rivalin, von Abigail verleumdet. Als Pastor Parris ekstatisch tanzende Mädchen nachts im Wald überrascht, erfinden sie aus Scham und Angst
vor Strafe die wahnsinnige Ausrede, dass sie unschuldig vom Teufel besessen seien und beschuldigen etliche Bürger von Salem der Hexerei. Auch Elizabeth Proctor wird angeklagt. John hat mittlerweile Elizabeth alles gestanden, sie haben sich ausgesprochen und versöhnt. Er erklärt dem
Gericht, dass Abigail aus Neid, Eifersucht und Rache eine Intrige spinnt; doch um Elizabeth zu entlasten, muss John seinen Ehebruch gestehen - was für Puritaner im Wortsinne eine Todsünde ist.
So gibt es keine Gnade für die Proctors: Mit anderen der Hexerei Beschuldigten wird Elizabeth verurteilt, und John soll seine Untreue mit dem Leben bezahlen. Als die Bürger von Salem erkennen, wer hier wirklich "vom Teufel" besessen ist und dass sich unbescholtene Bürger von
der Pogromstimmung mitreißen ließen, ist es zu spät - die Unschuldigen sind gelyncht, nur Elizabeth überlebt die fanatische Gewalttat, denn sie erwartet ein Kind.