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Sie war eine Abenteurerin, Naturwissenschaftlerin, Forscherin und eine außergewöhnliche Künstlerin: Maria Sibylla Merian. Sie lebte erst in Frankfurt und später in Holland, in Amsterdam. Als eine Frau, die immer wieder mit den Konventionen der Zeit brach, reiste sie im Juni 1699 - also 100 Jahre vor Alexander von Humboldt - gemeinsam mit ihrer jüngeren Tochter für zwei Jahre in die niederländische Kolonie Surinam. Im tropischen Regenwald in Südamerika beobachtete und erforschte sie das Leben der Schmetterlinge. Maria Sibylla, deren Vater der berühmte Kupferstecher Matthäus Merian war, interessierte sich schon als Kind besonders für Raupen, Maulbeerblätter, Falter wie die Seidenspinner und alles, was die große Wandlung der Natur, die Metamorphose, zum Ausdruck bringt. In Surinam war sie schließlich am Ziel ihrer Träume angelangt, hier zeichnete und aquarellierte sie viel; etliche Skizzenbücher entstanden. Raupe, Puppe, Falter: Dieser rätselhafte Zyklus, den sie darin einfing, lässt sich auch auf den Memo-Kärtchen in diesem Gedächtnisspiel entdecken.