Ahmad Jamal ist seit den 50er Jahren einer der profiliertesten Pianisten des modernen Jazz und übte schon früh Einfluss auf Kollegen wie Miles Davis aus. Im Gegensatz zu den meisten Pianisten arbeitete er selten als Sideman, sondern leitete immer sein eigenes Trio oder trat als Solist auf. Geboren 1930 in Pittsburgh, Pennsylvania, begann der als Frederick "Fritz" Russell Jones geborene Sohn eines Stahlarbeiters schon als zweijähriger mit dem Klavierspiel. Earl Hines, Billy Strayhorn, Mary Lou Williams und Erroll Garner stammten bzw. lebten in Pittsburgh und gehören zu seinen wichtigsten Einflüssen aus dem Jazzbereich. Als 14-jähriger trat er bereits professionell auf, und kein Geringerer als Art Tatum verkündete von Jamals außergewöhnlichem Talent. Talententdecker John Hammond wurde 1951 auf Jamals Trio "The Three Strings" aufmerksam und ließ sie für Okeh aufnehmen. Zunächst in der Besetzung Piano, Gitarre und Kontrabass, ab Mitte der 50er Jahre mit Schlagzeug anstelle der Gitarre. In diesem Format arbeitete er als Hausband im Chicagoer "Pershing Hotel". Mit dem dort 1958 aufgenommenen Live Album "But Not For Me" gelang ihm der große Durchbruch und ein Millionenseller, der es ihm ermöglichte seinen eigenen Club, das "Alhambra" zu eröffnen. Bis heute ist Jamal aktiv und weltweit auf Tourneen zu erleben.