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Ein Auftritt mit Wayne Shorter erinnerte Norah Jones vor zwei Jahren daran, dass sie eigentlich eine Karriere als Jazzpianistin und -sängerin hatte einschlagen wollen. Während der folgenden Baby-Auszeit widmete sie sich in durchwachten Nächten daher erstmals wieder intensiv dem Klavierspiel und komponierte dabei die Songs für ihr neues Album, auf dem sie zu ihren jazzigeren Wurzeln zurückkehrt.
"Day Breaks" ist vom gleichen Geist beseelt wie "Come Away With Me", ihr mit Grammys überhäuftes Debütalbum von 2002. Es reflektiert aber auch die in 14 Jahren hinzugewonnene Reife der Musikerin. Die beweist Norah nicht nur durch die klassisch schönen Songs aus ihrer Feder, sondern auch als Pianistin im Zusammenspiel mit Jazzstars wie Wayne Shorter, John Patitucci, Brian Blade und dem großartigen groovenden Hammond-Organisten Dr. Lonnie Smith.
Mit "Come Away With Me" hat Norah Jones die ganze Welt erobert. Und obwohl sie in der Zwischenzeit durchaus produktiv war, ist erst 14 Jahre später mit "Day Breaks" ein echter Nachfolger für dieses zeitlose Album entstanden. Wie heißt es so schön? Gut Ding will Weile haben.