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Wolfgang Muthspiel - den das Magazin The New Yorker "ein strahlendes Licht" unter den heutigen Jazzgitarristen genannt hat - hatte 2014 sein ECM-Debüt gegeben: mit dem Trioalbum Driftwood, das ihn an der Seite zweier langjähriger Mitspieler, des Bassisten Larry Grenadier und des Schlagzeugers Brian Blade, zeigte. Für das Nachfolgealbum Rising Grace versammelte der österreichische Gitarrist ein ganz spezielles Quintett um sich, indem er zu dem subtil-virtuosen Rhythmusgespann aus Grenadier und Blade nun den Pianisten Brad Mehldau und den herausragenden jungen Trompeter Ambrose Akinmusire holte. Muthspiel wechselt zwischen elektrischer und sechssaitiger akustischer Gitarre; sein Spiel ist mal groove-orientiert ("Bogaloo") und dann wieder berückend ("Rising Grace"). Die lyrischen Höhenflüge von Akinmusires Trompete und die tief bohrenden Improvisationen von Mehldau ziehen sich wie goldene Fäden durch Muthspiels prächtige Kompositionen, darunter auch ein warmherziger Tribut an den verstorbenen großen ECM-Musiker Kenny Wheeler ("Den Wheeler, Den Kenny"). Rising Grace enthält zudem ein sehr melodiöses Stück, das Brad Mehldau eigens für das Album komponierte, "Wolfgang's Waltz."