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"Hobos", so nennt man die Wanderarbeiter, die verbotenerweise auf Güterzügen durch den Westen der USA reisen. Shack (Ernest Borgnine) ist aber die Sorte Lokführer, unbarmherzig, unmenschlich und sadistisch, die niemandem gestattet, ungewollt auf seinen Zug aufzusteigen. Er weiß wie man mit Hammer, Stahlstange oder einer Kette entsprechende Versuche geschickt unterbinden kann. Ein Hobo, den alle nur Ass Nr. 1 (Lee Marvin) nennen, ist der König seiner Kollegen. Er will als erster auf Shacks Zug den ganzen Weg bis nach Portland im Norden mitfahren. Das würde Ass Nr. 1 zum "Imperator des Nordpols" krönen. Die Nachricht verbreitet sich rasend und überall werden Wetten abgeschlossen. Als Shack früh den unliebsamen Mitreisenden auf seinem Zug entdeckt, entspannt sich ein mörderisches Duell um Leben und Tod auf dem fahrenden Zug ... Pidax präsentiert mit "Ein Zug für zwei Halunken" großes Hollywood-Männerkino. Basierend auf Jack Londons Roman "Abenteurer des Schienenstranges" erlebt der Zuschauer einen faszinierenden, brutalen Zweikampf zweier Charakterköpfe. Lee Marvin und Ernest Borgnine glänzen realitätsnah in den Hauptrollen. Nachwuchsstar Keith Carradine ist in einer nicht minder guten Co-Starrolle zu sehen. Der auf dem Regiestuhl sitzende Robert Aldrich setzt bei den Hauptfiguren auf großes Erzählkino, ähnlich wie schon bei seinem früheren Männerfilm "Der Flug des Phoenix". In Szene gesetzt wird das Geschehen diesmal im US-Bundesstaat Oregon am Rande des Schienenstranges der Oregon, Pacific and Eastern Railway, die großzügig die Filmproduktion unterstützt. Besonders eindrucksvoll wälzen sich zwei zur Verfügung gestellte Dampf-Lokomotiven durch das Bild, für das sich Kameramann Joseph F. Biroc verantwortlich zeigt.