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Jean Tinguely war wie eine seiner verrückten Maschinen, die sich vor den Augen der Zuschauer selbst zerstört hat: ein Meilenstein der modernen Kunstgeschichte, für viele eine einzige Provokation. Vor allem aber sprengte er zeitlebens alle Konventionen - nicht nur in seiner Arbeit, sondern auch privat: Künstlerkollege Daniel Spoerri, der Kurator Guido Magnaguagno und die Enkelin Niki de Saint Phalles, Bloum Cardenas nehmen kein Blatt vor den Mund, wenns darum geht von Tinguelys privaten Verstrickungen zu erzählen. Ebenso schonungslos zeigt der Film, dass ausgerechnet sein Heimatland es dem Ausnahme-Künstler nicht einfach machte. So hält der Film nicht nur die Erinnerung an ein Werk hoch, dem - Ironie des Schicksals - heute der Stillstand droht, sondern zeichnet auch auf höchst unterhaltsame Weise ein Stück Schweizer Zeit- und Mentalitätsgeschichte nach. Ein mal heiterer, mal melancholischer Blick zurück auf ein bewegtes Künstlerleben - verbunden mit der Aufforderung, den Aufbruch jeden Tag neu zu wagen, denn Stillstand gibt es nicht!