Unbekannte Werke, die Emilio Moreno mit seinem Ensemble La Real Cámara einspielt, sind immer der Entdeckung wert. So auch im Fall der 1695 als Op.1 erschienen Trattenimenti armonici da camera des gebürtigen Spaniers Francisco José de Castro. Die Triosonaten bestechen durch ihre eigenwillige Vermischung des römischen Klassizismus à la Corelli mit einer größeren Freude an der Virtuosität, die auch Elemente des Stylus Phantasticus miteinbezieht.