Der neue Schostakowitsch-Zyklus, hochklassig interpretiert von Valery Gergiev und seinem Mariinsky Orchestra befindet sich mit der vorliegenden Folge sozusagen auf der Zielgeraden und präsentiert neben der frechen, neoklassizistisch angehauchten neunten Sinfonie - die einmal sehr treffend als "Neunte, die keine sein wollte" bezeichnet wurde - auch das zutiefst bekenntnishafte erste Violinkonzert, das Schostakowitsch wegen einer erneuten Kampagne der sowjetischen Kulturbürokratie gegen Formalismus und Volksfremdheit zunächst unter Verschluss halten musste. Solist ist hier der griechische Stargeiger Leonidas Kavakos.