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Zu den großen Chor-Orchester-Werken des 19. Jahrhunderts, die Roger Norrington mit seinem vormaligen
Orchester, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, im Laufe der Jahre realisiert hat, tritt
nun mit Brahms' "Deutschem Requiem" eines der schönsten und beliebtesten kirchenmusikalischen Werke
überhaupt. Schon Brahms Zeitgenossen, darunter die enge Freundin Clara Schumann, waren ergriffen und
begeistert - und nicht anders geht es seither dem allgemeinen Publikum.
Obwohl die Texte der Bibel entnommen sind, steht das Stück nicht in einer kirchlich-liturgischen
Tradition. Es richtet sich, wie Brahms immer wieder besonders hervorgehoben hat, an "die Menschen,
die da Leid tragen"! Aber nicht im Sinne einer katholischen Totenmesse, sondern dieses Stück ist
dazu bestimmt, den Hinterbliebenen Trost zu spenden, sie zu trösten. Ein zentraler Gedanke dieses
Meisterwerkes, das eben nicht in religiös-transzendenten Sphären beheimatet ist, sondern in der
Wirklichkeit menschlichen Daseins.
Gerade der diesseitige Charakter kommt Roger Norrington in seinem Gestaltungswillen entgegen, nicht
religiöse Ehrfurcht kommt zu Gehör, sondern die ernste Schönheit dieser Musik ist es, die uns
Norrington besonders nahe bringt. Dabei unterstützen ihn als Solisten die Sopranistein Christina
Landshamer und der Tenor Florian Boesch sowie das Vokalensemble Stuttgart und der NDR Chor.