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Gemessen an ihrer Bedeutung als Künstlerin, gibt es offizielle Schallplattenaufnahmen von Elisabeth Grümmer nur in relativ überschaubarer Zahl. Für dieses erste umfangreiche Porträt wurden deshalb auch seltene Rundfunkproduktionen und Live- Mitschnitte wichtiger Auftritte herangezogen. Sie vermitteln, warum Elisabeth Grümmer von den bedeutendsten Dirigenten ihrer Zeit so hoch geschätzt wurde. Die gebürtige Lothringerin hatte im theaterbesessenen Meiningen ihre Jugend verbracht und als Schauspielerin debütiert. Dort heiratete sie den Konzertmeister Detlev Grümmer, dem sie nach Aachen folgte, wo Herbert von Karajan als Musikchef wirkte. Eher planlos nahm sie Gesangsunterricht und wurde deshalb erst als Dreißigjährige von Karajan für die Opernbühne entdeckt. Detlev Grümmer kam 1944 bei einem Bombenangriff auf Aachen ums Leben. Der Octavian im "Rosenkavalier" wurde in Aachen ihre größte Rolle, ehe sie ein Engagement im Opernhaus von Duisburg antrat. Danach verpflichtete sie die Städtische, später Deutsche Oper Berlin. In deren ebenso familiären wie glanzvollen Ensemble entwickelte sich ihr Sopran zu jenem kostbar klingenden Instrument, in dem für Musikkritiker immer auch ein wenig Glanz wie von einem Geigenton mitzuschwingen schien. Das Berliner Engagement währte von 1946 bis über Grümmers 60. Lebensjahr hinaus, doch auch die Festspielstädte Salzburg und Bayreuth wurden ihr schon früh zur künstlerischen Heimat. Daneben führten Gastspiele sie nach Rom, Mailand, Paris, Brüssel, London, Buenos Aires, Tokio und New York. Mit einem Liederabend in Luzern beendete sie 1973 ihre Karriere. Die Stimme von Elisabeth Grümmer galt als der schönste deutsche lyrische Sopran ihrer Zeit. Die Aufnahmen dieser Kollektion sind dafür die Bestätigung.