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Nicht einem Oboisten - wie man vermuten könnte - verdanken wir den entscheidenden Hinweis auf Händels frühe Liebe zu diesem Instrument. Es war der deutsche Flötist Carl Friedrich Weidemann, der dem Komponisten in London eine Handschrift mit Triosonaten zeigte, die angeblich aus dessen Hallenser Jugendjahren stammten. Händel schaute kurz hinein und sagte dann: "I used to write like the D ... [Devil] in those days, but chiefly for the hautbois, which was my favourite instrument." (Ich pflegte in jenen Tagen wie der Teufel zu schreiben, aber hauptsächlich für die Oboe, die mein Lieblingsinstrument war.). Auch wenn einige Händelforscher dieses Zitat nicht für authentisch, sondern eher für untergeschoben halten, so sprechen doch Händels wunderbare Partien für dieses Instrument, sei es nun in seinen Instrumental- oder Vokalwerken, tatsächlich für eine besondere Vorliebe des Komponisten. Einige der Solisten, für die Händel seine Oboensoli komponierte, sind uns sogar namentlich bekannt und erweisen sich als die führenden Oboisten der Händelzeit: etwa der Italiener Ignazio Rion oder der in Dresden wirkende Franzose François le Riche sowie der Deutsche Johann Ernst Gaillard, für den Händel in London die zahlreichen Oboensoli in seiner Oper Teseo komponierte. In ihre Fußstapfen tritt hier die Barockoboistin Xenia Löffler, die uns zusammen mit der Sopranistin Marie Friederike Schöder und der Batzdorfer Hofkapelle auf ACCENT einige der schönsten Kompositionen Händels für die Oboe vorstellt. Das abwechslungsreiche Programm besteht dabei aus Konzerten, Sonaten und Arien für und mit Händels Lieblingsinstrument. Xenia Löffler überzeugt einmal mehr mit ihrem wunderbaren, lupenreinen Ton sowie ihrer einzigartigen Gestaltungskraft, so dass sie sicherlich Händels Lieblingsoboistin geworden wäre