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Niemand im Dorf schätzt den Dummling, den kleinen Bruder der beiden verschlagenen und eigennützigen Tischlerbrüder. Denn die Dörfler verwechseln ein gutes Herz mit Dummheit. So erkennt allein der Dummling, dass Prinzessin Luise nicht aus Arroganz ohne zu lächeln in der Kutsche durch das Dorf fährt, sondern weil sie traurig ist. Der Dummling ist auch der einzige, der einem geheimnisvollen Bettler etwas zu Essen gibt. Dafür wird er von diesem großzügig mit einer goldenen Gans belohnt. Die Gans will der Dummling nun der traurigen Prinzessin schenken. Doch er hat nicht mit der Habgier der Dörfler gerechnet. Ein paar goldene Federn wenigstens will jeder haben, doch alle, die nach der Gans greifen, bleiben kleben. So zieht der Dummling bald eine kuriose Menschenschlange hinter sich her auf seinem Weg ins Schloss. Dort ist das Lachen seit dem Tod der Königin verstummt. Der König ist in Melancholie versunken. Die strenge Tante Edeltraut lässt Prinzessin Luise von einem Lächelmeister unterrichten, denn Luise soll mit Prinz Amandus verlobt werden, und dafür muss sie lächeln können. Als das misslingt, bleibt nur noch ein Ausweg: Der König verspricht Luises Hand dem ersten, der sie zum Lachen bringt.