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Der doppelte Titel der am 19. Oktober 1845 unter Wagners Leitung im Dresdner Hoftheater uraufgeführten Oper "Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf der Wartburg" bringt bereits zum Ausdruck, wie Wagners Dichtung zwei Stoffkreise verbindet, deren Überlieferung getrennt erfolgte. Die Figur des Minnesängers ist historisch verbürgt und seine Episoden sind mit dem "Tannhäuserlied" seit 1520 belegt. Musikalisch ist der Gegensatz von Diatonik und Chromatik Symbol für verschiedene Welten. Wagner revidierte das ursprünglich 1845 vollendete Werk 1847 unter anderem mit einem geänderten Schluß und bearbeitete die Oper nochmals für eine Pariser Inzenierung 1861 (die hier vorliegende "Pariser Fassung" mit Erweiterungen). David Aldens Neuinszenierung der Bayerischen Staatsoper am Nationaletheater in München, die am 6. Juli 1994 im Rahmen der Opernfestspiele Premiere hatte, wurde von Publikum und Fachpresse als Meilenstein zeitgemäßer Wagner-Rezeption gefeiert. Zubin Mehta dirigierte eine ebenso konzentrierte wie verzaubernde Musik.