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Trotz einer verdienten Renaissance der Bühnenwerke von Jean-Philippe Rameau in den vergangenen Jahrzehnten (zunächst auf Tonträger, mittlerweile auch auf der Bühne) gibt es nach wie vor unverständliche weiße Flecken in der Diskographie des großen französischen Barockkomponisten. Aus Anlass des 300. Todestages Rameaus veröffentlicht GLOSSA die Weltersteinspielung seines 1747 in Versailles uraufgeführten Ballet heroïque "Les Fêtes de l'Hymen et de l'Amour". Zwei Jahre zuvor war der Komponist zum "compositeur de la musique du Cabinet" des Königs ernannt worden, was eine Reihe prestigeträchtiger Aufträge für den Hof nach sich zog. So war dieses Stück ein Auftragswerk zur Vermählung des Dauphins mit Maria Josepha von Sachsen und erhielt eine entsprechend aufwendige Ausstattung. Es scheint überzuquellen vor musikalischen Einfällen: Neben Gesangsnummern im italienischen Stil, mitreißenden Tänzen sowie einer Reihe neuartiger Orchestereffekte, setzt Rameau hier auch einen Doppelchor ein. Daneben fallen sofort die drei anspruchsvollen Sopranpartien dieser Ballettoper auf, den Sängerinnen sowohl typisch italienische Virtuosität als auch französische Deklamationskunst abverlangen. Mit Hervé Niquet nimmt sich ein ausgewiesener Experte der französischen Barockoper diesem wundervollen Werk an und kann dabei auf eine exzellente Sängerbesetzung (unter anderem mit Caroyln Sampson, Blandine Staskiewicz und Chantal Santon-Jeffery) zurückgreifen. Ganz ohne Zweifel: Der erste musikalische Höhepunkt im Rameau-Jahr 2014!