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Aki Kaurismäki wurde 1957 in Orimattila (Finnland) geboren. Bevor er Filme drehte, arbeitete er als Kellner, bei der Post, als Tellerwäscher in einem Grandhotel, und lange Zeit als Filmkritiker einer fi nnischen Filmzeitschrift. »Ich habe in vielen Berufen gearbeitet, bevor ich in diesen Film-Quatsch geriet.« Seine Filme sind bekannt für ihren kargen, skurrilen und sparsamen Stil. Seine Helden sind die "kleinen Leute", Müllkutscher, entlassene Bergleute, Fabrikarbeiterinnen. Außenseiter, Arbeiter und Arbeitslose, Verlierer der Gesellschaft. Wie kaum ein anderer Regisseur behandelt Kaurismäki sie liebevoll, niemals spöttisch. »Über jene raue Zärtlichkeit und verschämte Fürsorge, die Kaurismäki seinen Helden der Arbeit angedeihen lässt, verfügt kaum einer im Gegenwartskino« (Frankfurter Rundschau). Und immer wieder findet sich eine ordentliche Portion Humor in seinen Filmen. 1990 verlässt Aki Kaurismäki seine finnische Heimat, um gemeinsam mit seiner Frau, der Malerin Paula Oinonen, in Portugal zu leben. Filmisch kehrt Kaurismäki 1994 mit Tatjana zurück in seine Heimat; nach 3 internationalen Produktionen (I Hired A Contract Killer (1990), Das Leben der Boheme (1992) und Leningrad Cowboys Meet Moses (1993) beschließt Aki Kaurismäki, nur noch in Finnland zu drehen. 2011 dreht Kaurismäki nach fünf Jahren schöpferischer Pause dann doch wieder einen Spielfilm in Europa, Le Havre, der seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes feiert.