Die lange vor Gründung der NSDAP entstandene Arbeitsdienstidee favorisierte das Prinzip der Freiwilligkeit und erteilte damit jeder Art der Gleichschaltung eine Absage. Neben Theodor Herzl, dem späteren Präsidenten der Zionistischen Weltorgani-sation, und dem Zentrumspolitiker Matthias Erzberger beschäftigte sich vor allem Konstantin Hierl mit der Idee. Nachdem 1933 die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten, versuch-ten sie, den »Reichsarbeitsdienst« zu einer Gliederung der NSDAP umzufunktionieren.