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Weiß Ferdl (geboren 1883 in Altötting) - bürgerlich Ferdinand Weisheitinger - war ein
deutscher, genauer gesagt: ein bayrischer Humorist.
In München gab es ein Szenelokal für volkstümliche Unterhaltung - das "Platzl". Hier
bekam er 1907 sein erstes Engagement. Es begann ein rasanter Aufstieg, der ihn bald
so bekannt werden ließ wie etwa Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Schon nach sieben
Jahren übernahm er den Laden und wurde Direktor des "Platzl".
Seine schauspielerischen Fähigkeiten wurden auch von der Filmindustrie entdeckt. In
den Jahren 1928 und 1929 spielte er in zwei Stummfilmen ("Hinter Klostermauern"
und "Links der Isar - Rechts der Spree") seine ersten Rollen. Der aufkommende Tonfilm
brachte seine "spitze Zunge" aber erst richtig zur Geltung. Zwischen 1930 und 1940
war Weiss Ferdl in etlichen Filmen (meist Heimatfilmen) zu sehen und erlangte über
Bayern hinaus Ruhm und Anerkennung. Weiß Ferdl verfügte über die Gabe der "spitzen
Zunge" und war in der Denk- und Gefühlswelt der kleinen Leute bestens bewandert.
1949 starb er und wurde in München beerdigt. 1953 setzte man ihm auf dem
Viktualienmarkt ein Brunnendenkmal.