Mit Heinz Hoppe (1924-1993) schien der Typ des Volkssängers wieder zu erstehen. Es ist jene seltene
Spezies, die zwar die stimmlichen Qualitäten für eine Opern- und Konzertkarriere besitzt,
sich aber dennoch das ehrliche Empfinden dafür bewahrt hat, einfache menschliche Gefühle in
Klang zu verwandeln. Heinz Hoppe konnte noch der volksliedhaften Schlichtheit einer Melodie
künstlerischen Ausdruck verleihen, ohne dabei "künstlich" zu wirken. Denn er war ehrlich in
dem, was er sang - und er hatte Herz.
Heinz Hoppe musste sich nicht verstellen, wenn er die Heide besang, das Vaterhaus, die Heimat
und die über alles geliebte Jagd. Die Texte solcher Lieder hatten für ihn ganz reale Bezüge. Sie
waren Teil seines eigenen Lebens. Deshalb wirkten sie aus seinem Mund so glaubwürdig.
Das mit diesem 4-CD-Album entworfene Porträt versucht, über die mit dem Namen Heinz
Hoppe verbundenen populären Lieder hinaus auch einen Eindruck des Opernsängers zu
vermitteln - insbesondere mit Aufnahmen aus den frühen Jahren seiner Bühnenkarriere.