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Manchmal sind es nur Momente in unserer Kindheit, die unser gesamtes restliches Leben bestimmen. Für Alice (Alba Rohrwacher) war es ein Unfall beim Skifahren - ein kurzer Moment nur, der ihr eine bleibende Verletzung zufügt und ihr ihre Unbeschwertheit und das Vertrauen zu
ihrem Vater nimmt. Für Mattia (Luca Marinelli) war es der Moment, als er seine Zwillingsschwester Michela verlor. Nur ein einziges Mal hatte er nicht auf seine Mutter (Isabella Rossellini) gehört und Michelas Hilfsbedürftigkeit missachtet. Die Schuldgefühle, die ihn seither quälen, bewahrt er
tief in seinem Inneren. Beide sind durch die Tragödien
ihrer Kindheit gezeichnet, und als sie sich einige Jahre später als Jugendliche kennenlernen, ziehen sie sich magisch und unwiderstehlich an. Es ist die eigene Einsamkeit, die jeder im anderen wiedererkennt, und die die beiden auch jetzt nicht loszulassen scheint. Sie teilen ihr Leben und tun
es doch nicht, kommen sich nah, aber nicht nah genug. Irgendetwas scheint immer zwischen ihnen zu stehen, wie bei Primzahlzwillingen. Als Mattia ins Ausland geht, werden sie für Jahre getrennt, doch die Ereignisse im Leben des anderen verbinden sie weiterhin, tiefer, als sie sich zuvor je
eingestanden haben. Je mehr sie sich voneinander entfernen, desto größer ist ihr Bedürfnis nach Nähe - und desto mehr stellt sich die Frage, ob es ihnen ergeht wie zwei Primzahlen, oder ob sie doch jemals einen Weg zueinander finden können...