"Manafon" war ein zärtliches Ungetüm, eines der wenigen Meisterwerke des jungen Jahrtausends. "Died in the Wool - Manafon Variations" spinnt all die Fäden fort, die sich da anbahnten, öffnet Räume, schliesst Fenster, lässt die alten Gesänge seitwärts treiben, schiebt neue Songs hinterher. Wer vor MANAFON flüchtete, wird sich auch hier in Sicherheit bringen wollen. Was passiert hier alles mit dem Originalstoff? Mal verschwindet die ganze Kulisse der frei improvisierten Gespinste und wird durch den streng modernen Duktus eines japanischen Komponisten ersetzt, mal werden die detailverliebten Soundforschungen des Ursprungsalbums subtil variiert. Was durchweg verblüfft, ist die Natürlichkeit, mit der hier Neue Kammermusik, Electronica, Sampling, sogenannter Pop und Klangspuren von manch anderen Welten eins werden. Gerade zu lässig, als ginge all das Unerhörte und Dunkle leicht von der Hand.