Dem österreichischen Pianisten Friedrich Gulda wurde auf der ganzen Welt hohe Aufmerksamkeit zuteil. Er war nicht nur ein begnadeter Pianist, sondern ein Streiter, ein Unorthodoxer, ein Exzentriker. Er liebte es, das Establishment zu provozieren und E-Musikpuristen bezeichnete er als "vernagelte Klassik-Trottel". Nicht nur der außerordentlich hohe Rang als Interpret der Wiener Klassik ist mit dem Namen Gulda verbunden; auch als Jazzmusiker machte der Wiener Furore und trat mit eigenen Kompositionen hervor. Der Ausnahmepianist setzte mit seinen genialen Beethoven- und Mozartinterpretationen Maßstäbe. Ganz der Klassik verpflichtet, brillant, technisch perfekt, klar und stets bestrebt, die strukturellen Zusammenhänge durchsichtig zu machen, erlangte Gulda höchste Ehren. Diese Kompilation mit Aufnahmen aus den Jahren 1950 bis 1959 weist den Ausnahmepianisten als ebenso brillanten wie aufregenden Interpreten von Werken Chopins, Debussys, Ravels und Strauss" aus. Überdies enthält sie Ausschnitte der legendären Birdland-Sessions von 1956.