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Ende der 1950er Jahre flüchtet die lebenslustige Jeannine vor dem Kontrollwahn ihrer Mutter und den Avancen ihrer besten Freundin Annie ins Kloster. Allerdings bleibt sie dort nicht lange schweigsam: mit ihrer Gitarre und ihren fröhlichen Liedern bezaubert sie erst ihre Ordensschwestern und dann die ganze Welt, denn ihr Hit "Dominique - nique - nique" er-obert in Windeseile trotz Elvis und den Beatles die Hitparaden. Jeanne macht als "Soeur Sourire" (« Schwester des Lächelns ») Karriere und traut sich nun endlich, außerhalb der Klostermauern mit ihrer großen Liebe Annie zusammen zu leben. Vielleicht waren das für eine eigensinnige junge Frau Anfang der 1960er zu viele emanzipatorische Schritte auf einmal - denn die Frauenbewegung und sexuelle Revolution kam erst ein paar Jahre später dazu, um den Einfluss von Kirche und gesellschaftlichen Moralaposteln auszuhebeln. Jeannines Weg zur ernsthaften Chansonsängerin und selbstbewussten Lesbe war ihrer Zeit weit voraus. Der Spielfilm von Stijn Coninx erzählt die wahre Geschichte von Jeannine, der singenden Nonne, in wunderbaren Bildern und hat mit der bezaubernden Cécile de France die absolute Idealbesetzung gefunden. Das Drehbuch schrieb unter anderem Chris Vander Stappen, die schon die Publikumshits MEIN LEBEN IN ROSAROT und WO WAREN WIR FRAUEN, ALS DIE MÄNNER ZUM MOND FLOGEN? auf die Leinwand zauberte.