Die Stimme von Dietrich Fischer-Dieskau war insbesondere in den 1950er Jahren von einer sanglichen
Wärme und melodischen Natürlichkeit wie später nicht mehr in diesem Maße. Dies bezeugen auch diese
frühen Aufnahmen von Stücken von Heinrich Schütz, ein Repertoire, das nicht zu Fischer-Dieskaus
normalen Programmen gehört. Schon dadurch wird diese Aufnahme besonders wertvoll, denn gerade das,
was er am meisten liebte, hat er am seltensten gesungen. Nicht nur Fischer-Dieskau-Fans werden ihre
Freude an diesen barocken Juwelen haben, die eine Gesangskultur hören lassen, wie man sie sich
schöner kaum wünschen kann.