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Die Zeichentrickserie Heidi von Isao Takahata (Pom Poko, Only Yesterday - Tränen der Erinnerung) und dem späteren Oscar®-Preisträger Hayao Miyazaki (Das wandelnde Schloss, Prinzessin Mononoke) entstand im Jahr 1975 und entwickelte sich zu einem weltweiten Erfolg. In
Deutschland war "Heidi" eine der ersten Anime-Serien überhaupt. Zu seinem Status als TV-Klassiker trug nicht zuletzt auch das von Christian Bruhn komponierte Titellied "Heidi" bei. Das Duo Gitti & Erika landete mit dem Stück einen Riesenhit; das Stück wurde
weltweit über 20 Millionen Mal verkauft. Die deutsche Stimme des Geißen-Peter sprach übrigens der Schauspieler und Moderator Thomas Ohrner (Manni, der Libero, Timm Thaler).
Die Figur der Heidi basiert auf den Erzählungen Heidis Lehr- und Wanderjahre (1880) und Heidi kann brauchen, was es gelernt hat (1881) aus der Feder der Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri (1827 - 1901). Mit ihren zahlreichen Auflagen und den Übersetzungen in mehr als 50
Sprachen gehören diese Bücher zu den erfolgreichsten Kindergeschichten der Welt. Vor allem in Japan hat sich der Heidi-Mythos zu einem regelrechten Kult entwickelt. 1920 wurden die Texte erstmals ins Japanische übersetzt. Seither faszinierte die Geschichte Generationen von Japanern.
Der erste Heidi-Film wurde 1920 in den USA gedreht. Bis heute folgten rund ein Dutzend Realfilme. Doch besonders die japanische Zeichentrickversion aus den 70er Jahren fasziniert Kinder und Erwachsene bis heute. Kultregisseur Isao Takahata ist ein langjähriger Weggefährte von
Anime-Altmeister Hayao Miyazaki. Gemeinsam gründeten sie das weltbekannte Ghibli-Studio. Takahata gilt zudem als herausragender Vertreter des "progressiven" Animationsfilms, der in seinen Werken die Konventionen des Anime sowohl visuell als auch in der Wahl des Genres
gekonnt durchbricht: Mit Only Yesterday - Tränen der Erinnerung schuf er 1991 den ersten Anime, der eine realistische Alltagsgeschichte erzählte. Am