Als "Rising Stars" des Wiener Musikvereins begeisterte das österreichische Minetti Quartett in
dieser Saison das Publikum verschiedener großer Musikzentren in Europa - darunter das Amsterdamer
Concertgebouw, die Philharmonie Köln und das Brüsseler Palais des Beaux Arts. Nun legen die vier
jungen Musiker - pünktlich zum Haydn-Jahr 2009 - ihre Debüt-CD auf Hänssler Classic vor: Zu hören
sind die Streichquartette op. 64 Nr. 4, op. 74 Nr. 3 und op. 76 Nr. 5 von Joseph Haydn.
Erst um 1750 entwickelte sich das Streichquartett zur eigenen Form. Der große Wiener Klassiker
Joseph Haydn, dessen
- Todestag in diesem Jahr gedacht wird, war der erste bedeutende Komponist,
der sich intensiv um die Weiterentwicklung dieser damals noch so jungen Gattung bemühte und somit
die erste Blütephase einleitete. Das Minetti Quartett hat mit den Streichquartetten op.
- 4, op.
- 3 ("Reiter-Quartett") und op. 76.5 Kompositionen aus der späteren Schaffensphase eingespielt. Sie
gelten als Einzelwerke von charakteristischer Eigenart, auch wenn sie in Gruppen veröffentlicht
wurden. Ein besonderes Beispiel bietet das grandseigneurhafte, rhythmisch schwungvolle
"Reiter-Quartett". So gehören diese Werke in ihrer bezaubernden Mischung aus Naivität und Weisheit,
Freizügigkeit und Bildung zur schönsten Kammermusik überhaupt.
Im Jahr 2003 gründeten die vier hochbegabten Studenten Maria Ehmer (Violine), Anna Knopp (Violine),
Markus Huber (Viola) und Leonhard Roczek (Violoncello) das Minetti Quartett. Betreut werden sie noch
von Prof. Johannes Meissl (Artis Quartett) sowie den Mitgliedern des Alban Berg Quartetts an der
Wiener Musikuniversität. Das Minetti Quartett gilt als eines der spannendsten und viel
versprechendsten Kammermusikformationen in Europa.