Rennfieber - Motorsport in der DDR (ca. 45 Minuten): Rennfahren war ihr Leben. Basteln ihre Leidenschaft. Aus dem Wartburgmotor machten sie ein Raubtier. Und der Trabant wurde wirklich zur "Rennpappe". Mit wenig Geld, aber umso mehr Geschick und Leidenschaft - Motorsportler in der DDR. Schleizer Dreieck, Hohenstein-Ernstthal, Sachsenring - Namen, bei denen die Motorsportfans der einstigen DDR leuchtende Augen bekommen. "Klar waren wir eine große Familie. Wir haben zusammen gefeiert und haben Ersatzteile ausgetauscht", sagt Rennfahrer Heinz Siegert. "Aber wenn es auf die Strecke ging, dann war es mit der Freundschaft vorbei." Und so zogen sie mit Sack und Pack, mit Kind und Kegel von Rennstrecke zu Rennstrecke. Seit 1949, als auf dem Sachsenring das erste Nachkriegsrennen stattfand, bis 1989, als kurz vor dem Mauerfall Heinz Siegert den letzten Meistertitel in der "Formel 1 des Ostens" holte.Die Fans bejubelten die AWEs der "Automobilwerke Eisenach", die Porsche Paroli boten, sie drückten den Eigenbauten aus dem Hause Melkus die Daumen und feierten den legendären Formelwagen MT 77 und den Star Ulli Melkus. Und heute, nach einer kurzen Nachwendepause, treffen sie sich wieder, die Rennverrückten. Im tschechischen Most zum Beispiel - mit ihren Rennpappen, ihren heißen Kisten ... Melkus - Ein Leben für den Rennsport (30 Minuten): Rennfahrer, Konstrukteur und Fahrlehrer in Einem - Heinz Melkus blickt an seinem 75. Geburtstag auf ein bewegtes Leben zurück. Durch einen Zufall hatte der damalige Bierkutscher Anfang der 50er Jahre seine Liebe zum Motorsport entdeckt. Wochen später bestritt er sein erstes Rennen. Fortan gab es im Leben der Familie Melkus nur noch ein Thema. In den 60er Jahren erfüllte sich der vom Rennsport besessene Tüftler aus Dresden einen Traum. Er entwickelte und baute den einzigen Sportwagen der DDR, den "RS 1000", auch "Ferrari des Osten" genannt. Die Reportage zeichnet das rasante Leben des Mannes nach, der den Rennsport im Osten geprägt hat wie kaum ein anderer. Heinz Melkus erinnert sich an Höhen und Tiefen, an Siege und Niederlagen. Weggefährten beschreiben die Faszination ihrer Arbeit in der einstigen Sportwagenschmiede.