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Seit er in den 20er Jahren erstmals die Bretter, die die Welt bedeuten bestieg, hat der Schauspieler Hendrik Höfgen nur ein Ziel vor Augen: den großen Erfolg. Dem Traum von der großen Karriere unterwirft er alles in seinem Leben, auf dem Weg zum Ruhm er lässt sich von nichts und niemand aufhalten. Am Hamburger Künstlertheater lernt er zu Beginn seiner Karriere den Kommunisten Otto Ulrichs kennen, zusammen träumen sie von einem politischen, revolutionären Theater. Gleichzeitig freundet er sich auch mit seinem Kollegen Hans Miklas an, einem überzeugten Nationalsozialisten. Höfgen liebäugelt mit beiden politischen Weltsichten, ohne sich jedoch festzulegen zu wollen. Durch die Heirat mit Barbara Bruckner, der Tochter eines angesehenen Professors und Intellektuellen, erhält Hendrik Höfgen Zugang zur besseren Gesellschaft. Bald schon spielt er im Ensemble des Berliner Staatstheaters, tritt aber auch im politischen Kabarett auf. Als sich ihm die Möglichkeit bietet, den Mephisto in Goethes "Faust" zu spielen, ist er am Ziel seiner Träume angelangt. Doch dann kommen ie Nationalsozialisten an die Macht und Höfgen muss sich entscheiden: entweder er folgt seiner Frau und deren Familie ins Exil oder er bleibt in Berlin. Er entschließt sich, in Deutschland zu bleiben und seine Karriere auch unter den geänderten politischen Vorzeichen weiter zu verfolgen - auf gar keinen Fall möchte er aufgeben, was er bereits erreicht hat. Und schließlich ist er doch nur ein Künstler. Als Protegé des Luftwaffengenerals Lindenthal und dessen Frau Lotte, einer mäßig begabten Schauspielerin, muss er nichts befürchten. Er wird schließlich sogar zum Intendanten des Staatstheaters ernannt, der Höhepunkt seiner Karriere. Dennoch muss er bald erkennen, wer die Macht im Staat hat und dass seine Möglichkeit, politisch und rassisch verfolgte Künstler zu schützen, äußerst begrenzt sind und seine Vorstellung vom politisch neutralen Künstler eine Illusion war.