Brittens "War Requiem" darf als eines der größten und erschütterndsten Werke des
- Jahrhunderts
bezeichnet werden. Es erzielte bei seiner Uraufführung am
- Mai 1962 in der Kathedrale von
Coventry bei Publikum und Kritik einen unmittelbaren Erfolg. Britten verwendete Texte aus der
lateinischen Totenmesse und Gedichte Wilfried Owens, um seinen leidenschaftlich vertretenen
Pazifismus zu verkünden, an die Greuel des Krieges zu erinnern und vor dem Untergang Europas zu
warnen. Da das Werk einen umfangreichen Apparat an Sängern und Musikern erfordert, wird es selten
aufgeführt und auch aufgenommen. Umso wichtiger ist diese Realisierung Helmuth Rillings, der
erstklassige Sänger verpflichtet hat und souverän alle Bestandteile des riesigen musikalischen
Apparates zu einer erschütternden Aufführung von ungemeiner Bildhaftigkeit vereinigt.