Heutzutage ist Heinrich VIII. vielen nur noch wegen seiner acht Frauen und seinem Bruch mit der katholischen Kirche bekannt, doch darf man ihn getrost als typischen Renaissance-Herrscher bezeichnen: Er war äußerst gebildet, sprach mehrere Sprachen und korrespondierte mit bedeutenden Humanisten wie z.B. Erasmus von Rotterdam. Im Tanzen, Ringen, Jagen und diversen Waffenübungen tat er sich ebenso mit Erfolg hervor wie in einer Urform des Tennis. Darüber hinaus war er auch musikalisch interessiert und komponierte sogar selbst. 1526 schenkte ihm die Stadt Florenz eine kostbare Manuskriptsammlung mit geistlichen Kompositionen, in der die besten Komponisten Europas in dieser Zeit vereint waren. Eine Auswahl aus dieser Sammlung präsentiert uns das Oxforder Vokalensemble Magdala unter der Leitung von David Skinner, eines der besten gemischten Vokalensembles aus der Heimat dieses großen Monarchen.