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Nach Orfeo ed Eudridice war die Wiener Alceste Glucks zweite Reformoper. Im textlichen und musikalischen Mittepunkt steht der Charakter der opferbereiten Hauptperson: Es ist durchaus möglich, dass die tapfere Haltung der um ihren 1765 gestorbenen Mann trauernden Kaiserin Maria Theresia den Ausschlag für Gluck gab, sich mit diesem alten Stoff zu beschäftigen. Die Alceste ist ein Beispiel für die typischen Tugendvorstellungen des 18. Jahrhunderts und ist wie später Beethovens Fidelio ein einziger Hymnus auf die Gattenliebe. Wie bereits beim Orfeo erlebte die Oper Alceste ihren bedeutenden Erfolg nicht bei der Uraufführung der so genannten "Wiener Fassung", die am 26. Dezember 1767 im Wiener Burgtheater stattfand, sondern erst neun Jahre später in Paris, als "Tragédie-opéra" nach einer Erweiterung um eine Ballettmusik in französischer Sprache (Operntext von Marie-François-Louis Grand-Leblanc du Roullet). Bei der vorliegenden Produktion handelt es sich um eine Aufzeichnung aus dem Jahr 2006, die von der deutschen Fachzeitschrift OPERNWELT zur Aufführung des Jahres 2006 erkoren wurde. Die Titelrolle wird gesungen von Catherine Naglestad, Opernsängerin des Jahres 2006.