In Petr Weigls Produktion dieser kraftvollen und erotischen einaktigen Oper von Richard Strauss brilliert Catherine Malfoy mit einer bezaubernden Darstellung der Salome - einer Rolle, die äußerste körperliche und emotionale Einbindung während der komplexen Gesangspassagen und Spielszenen erfordert. Während eines Banketts proklamiert Jochanaan (Johannes der Täufer) aus seiner Gefängniszelle heraus die Ankunft des Messias. Er wird zu Salome gebracht, die von ihm fasziniert ist. Ihren Annäherungsversuchen weicht er aus und drängt sie, nicht den gleichen Weg zu gehen wie ihre Mutter Herodias. Als Jochanaan wieder zurück in seine Zelle gebracht wird, fordert Herodes Salome auf zu tanzen. Sie gewährt ihm diesen Tanz unter der Bedingung, dass sie einen Wunsch frei hat. Nach ihrem 'Tanz der Sieben Schleier' verlangt sie den Kopf von Jochanaan - Herodes muss ihr diesen Wunsch erfüllen. Salome liebkost und küsst den Kopf, bis der empörte Herodes seinen Soldaten befielt, sie mit ihren Schilden zu zerquetschen und damit zu Tode zu bringen.