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Diese Aufnahme ist die dritte vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR eingespielte
Mahler-Sinfonie. Ebenso wie die Aufnahmen mit Mahlers Erster und Vierter, die bei ihrem Erscheinen
von der Kritik stürmisch begrüßt wurden, kommen darin historische Aufführungspraktiken, wie z. B.
die Größe des Orchesters, Sitzordnung, Stil und Klang zur Geltung, die für das RSO Stuttgart und
mich bei unserer Zusammenarbeit von höchster Priorität sind.
Bei der vorliegenden Aufnahme werden Mahlers Erwartungen an eine zeitgenössische Aufführung ernst
genommen. Das auffallendste Merkmal ist das vibratofreie Spiel, das man bei einer Mahler-Sinfonie
möglicherweise seit Bruno Walters Live-Aufnahme der Neunten mit den Wiener Philharmonikern von 1938
nicht mehr gehört hat. Bei den Orchestern im Wien zu Mahlers Zeiten war das Dauervibrato unbekannt.
Die Größe des Orchesters ist durch die heute hinreichend bekannte Partitur vorgegeben. Allerdings
unterscheidet sich in der vorliegenden Aufnahme die Sitzordnung von der vieler heutiger Orchester
und richtet sich nach der 1900 üblichen Aufstellung: Die ersten und die zweiten Violinen sitzen sich
am vorderen Rand der Bühne gegenüber, die Bässe sind in einer Reihe hinter den Holzbläsern
angeordnet, die Hörner sitzen links, Trompeten, Posaunen und Tuba rechts.