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Er wollte Bauer werden im heimischen Münstertal oder noch lieber Automechaniker, aber im August 1922 war der damals zweijährige Bündner Bub an Kinderlähmung erkrankt. Sie wurde zu spät erkannt und alles wurde anders im Leben des Chasper Moggi. In diesem Buch sind die wichtigsten Stationen seiner Biografie notiert.Von den Ärzten als 'aussichtsloser Fall' beurteilt, verbrachte Chasper Moggi die Kindheit im Elternhaus mit seinen strengen Sitten und im Zürcher 'Balgrist'. Seine Lehrjahre als Uhrmacher in Zürich und Liestal beschreibt Moggi mit einem Blick für die Anekdote wie für die sozialen Verhältnisse der damaligen Zeit. Der Leser begleitet den jungen Uhrmacher auf seiner schwierigen Suche nach Arbeit und darf ihn bei seinen ersten Erfahrungen in der Liebe beobachten. Ein langer Weg, der durch gesellschaftliche und gesundheitliche Widerstände schliesslich doch zur Selbstständigkeit führt und trotz allem - zu einem normalen Leben.Aus der Perspektive des Betroffenen zeichnet der Autor das präzise Porträt einer Zeit und ihres Umgangs mit Behinderten. 'Trotz allem ein normales Leben' ist das erschütternde Dokument eines Kampfes um eine menschenwürdige Existenz.