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Der "Rock 'n' Roll" des Kongos und die Neuerfindung des kubanischen Son. In den frühen 1950er-Jahren war Kinshasa, das damalige Léopoldville, ein musikalischer Schmelztiegel, der durch die vielen ethnischen Gruppen des Kongos gespeist wurde. Erst der Re-Import afrokubanischer Musik konzentrierte die Leidenschaft auf das eigene, fast vergessene Erbe. Tatsächlich lag die Sklaverei erst zwei Generationen zurück, und die kubanische Musik klang sehr vertraut. Man kopierte den Stil der Son-Pianisten mit den Mitteln des Daumenklaviers Likembe, das einst selbst Vorbild für die Entstehung des Son-Sounds war. Dank Radio Congo Belge verbreitete sich der "neue" Sound über ganz Afrika. Mit "Roots of Rumba Rock" widmet sich jetzt eine liebevoll gestaltete Doppel-CD diesen Anfängen des kongolesischen "Rock 'n' Rolls". Diese Doppel-CD ist die Wiederveröffentlichung von zwei längst gestrichenen Einzel-CDs und erscheint mit einem 44-seitigen Booklet in Französisch und Englisch. Kompiliert wurde "Roots of Rumba Rock" von Vincent Kenis, der bereits für die beiden "Congotronics"-Sampler verantwortlich zeichnete.