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Giacomo Puccini, der bedeutendste italienische Opernkomponist in der Nachfolge Giuseppe Verdis, entdeckte die Vorlage zu Madama Butterfly in London, wohin er zur Erstaufführung seiner Tosca im Juni 1900 gereist war. Puccini erkannte sofort den rührenden Effekt des tragischen Einakters und entschied sich gegen Ende des gleichen Jahres dafür als Opernstoff. Ein Autounfall im Februar 1903 verurteilte den Komponisten zu längerer Untätigkeit, doch am 28. Dezember notierte er die Fertigstellung der Butterfly. Die Uraufführung an der Mailänder Scala knapp zwei Monate später (17.2.1904) muß zu den großen Uraufführungsskandalen der Operngeschichte gerechnet werden. Puccini zog das Werk zurück, teilte den Zweiakter in drei Aufzüge auf, schrieb die Tenorarie "Addio fiorito asil" dazu und kürzte. Aufführungen in Brescia (Mai 1904), Paris (1906) und Berlin (1907) markieren den Aufstieg des Werkes auf dem Weg zum Erfolg, wobei es in der Tradition einer ganzen Reihe von Opern steht, die sich an exotischen, orientalischen Stoffen berauschen. Die Scala-Produktion von 1986 ist von authentischem, fernöstlichem Flair bestimmt: Dem japanischen Regisseur Keita Asari standen ein kreatives Ausstattungsteam und vor allem auch zwei hervorragende Sängerinnen aus Asien zur Verfügung, mit denen er die Hauptrollen besetzte.